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Brandschutz

Der Verwendung des Baustoffes Holz in Tragwerken steht oft eine Verunsicherung im Bezug auf den Brandschutz gegenüber. Dass hier keine Zweifel bestehen müssen, zeigt der folgende Beitrag.

Grundlagen

Der vorbeugende bauliche Brandschutz dient in der angegeben Reihenfolge dem

  • Personenschutz
  • Sachschutz
  • Objektschutz

Dieser Schutz kann auch unter Einsatz brennbarer Baumaterialien erreicht werden. Die Aufgabe des verantwortlichen Planers lautet, unter realistischer Abschätzung eines möglichen Brandverlaufes zu Brandschutzkonzepten zu gelangen, die alle Anforderungen sinnvoll erfüllen.

Die frühe Kooperation des Tragwerkplaners mit dem Architekten und den Fachplanern bildet die Grundlage eines ausgereiften Brandschutzkonzeptes. Wir stehen Ihnen hier jederzeit zur Verfügung und unterstützen Sie gerne bereits zu Beginn der Planung.

Brandentstehungsrisiko

Statistische Auswertungen von Brandfällen belegen, dass sich das Brandentstehungsrisiko von Holzhäusern nicht von anderen Bauweisen unterscheidet. Eine schwedische Studie aus dem Jahre 1994 [1] zeigt dies und belegt somit, dass die Bauweise für die Häufigkeit der Brände nicht ausschlaggebend ist. Brände entstehen überwiegend durch Fahrlässigkeiten und unplanmäßige Nutzung. Dabei ergeben sich die wesentlichen Brandlasten aus den Einrichtungen, der Nutzung und dem Betrieb eines Gebäudes, nicht aus den Bauprodukten und -arten.

Im Hinblick auf Brandparallelerscheinungen wie Rauchdichte und Toxizität, die einen maßgebenden Einfluss auf Personenschäden haben, verhält sich Holz im Vergleich zu anderen Baustoffen sehr günstig [2].

Literatur

[1]

Ondrus, J.: Fire in low-rise residential buildings. Building Research and Information, Volume 22, Number 1. E. & F. Spon, Schweden 1994

[2]

Winter, S.: holzbau handbuch, Informationsdienst Holz, R3/T4/F1, Grundlagen des Brandschutzes, Entwicklungsgemeinschaft Holzbau (EGH) in der Deutschen Gesellschaft für Holzforschung e.V., 1997