Werkhalle in Rothenbach
Montage der Ostfassade
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Neubau einer Halle in Holzbauweise
Kaum ein anderer Baustoff ist so vielseitig einsetzbar wie Holz. Das seit Jahrtausenden handwerklich geprägte Material hat sich zum Baustoff der Zukunft entwickelt und findet heute gerade im Zusammenhang mit Klimadebatten und der Forderung nach Nachhaltigkeit immer mehr Zuspruch.
So können aufgrund der Entscheidung des Bauherrn für den Werkstoff Holz alleine über die Tragkonstruktion 63 Tonnen CO₂ der Atmosphäre entzogen werden. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Wertigkeit und Langlebigkeit der Holzkonstruktion gelegt. Dabei haben wir das Potenzial des nachhaltigen Baustoffes Holz voll ausschöpfen können.
Um den Wunsch des Bauherrn Rechnung zu tragen, haben wir die Dachkonstruktion so optimiert, dass das nachträgliche Errichten einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ohne Eingriff in das Haupttragwerk realisierbar ist. Eine zukünftige Vergrößerung der Hallenfläche ist stützenfrei möglich, da der westliche Giebel so konstruiert ist, dass das Tragwerk dieses Giebels problemlos rückgebaut und um beliebige Felder erweitert werden kann.
Die Umsetzung der Tragwerkskonstruktion erfolgt über eine komplexe, dreidimensionale Komposition aus hölzernen Dachverbänden und eingespannten Brettschichtholzstützen in Kombination mit gekreuzten Stahlzugdiagonalen. Sämtliche sonst so störenden Anschlussbleche haben wir in die Holzbauteile eingelassen und über stiftförmige Verbindungsmittel kraftschlüssig verbunden. Montagefreundliche Verbindungen ermöglichen das Aufstellen des hölzernen Tragwerkes der gesamten Halle in nur einer Woche. Die dreidimensionale Planung aller Detailpunkte garantiert äußerste Präzision und einen hohen Vorfertigungsgrad.